Seit Abschluss des Freiraumprojekts „Grünes C“ arbeiten die Städte Bornheim, Bonn, Sankt Augustin, Troisdorf und Niederkassel sowie die Gemeinde Alfter und der Rhein-Sieg-Kreis auch weiterhin eng zusammen, um den gemeinsamen Landschafts- und Freiraum zu erhalten, Grün- und Erholungsflächen zu schaffen, zu vernetzen und aufzuwerten und somit die Lebensbedingungen für Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Im Rahmen des Landesprojekts „Grüne Infrastruktur NRW“ waren Kommunen und Zusammenschlüsse aufgerufen, in einem „Integrierten Handlungskonzept Grüne Infrastruktur“ (IHK GI) ihre Planungen und Projekte darzustellen und umzusetzen. Alle Räte der acht teilnehmenden Kommunen haben das Konzept beschlossen.
Flächenansprüche stehen in Konkurrenz zueinander
Entgegen dem Trend in weiten Landesteilen wird die Rheinschiene durch einen kontinuierlichen Bevölkerungszuwachs gekennzeichnet. Das wird sich auch in Zukunft weiter fortsetzen. Einher geht dies mit einem steigenden Bedarf an Siedlungs- und Verkehrsflächen. Die verschiedenen Flächenansprüche für Wohnraum, Industrie, Gewerbe, Dienstleistungen und Infrastruktur stehen in Konkurrenz zueinander und bewirken einen hohen Druck auf die umliegenden Freiräume. Mit der steigenden Einwohnerzahl wird auch der Bedarf an attraktiven und siedlungsnahen Freiflächen größer. Freiflächen sind essentieller Bestandteil für ein lebenswertes und gesundes Wohnumfeld.
Die Kommunen Alfter, Bonn, Bornheim, Niederkassel, Troisdorf und Sankt Augustin arbeiten schon seit vielen Jahren in enger Weise interkommunal zusammen, um Freiraumstrukturen zu sichern und funktional weiterzuentwickeln. Bei der Erstellung des vorliegenden Konzeptes konnten die Kommunen Hennef und Königswinter hinzugewonnen werden, sodass sich ein interkommunaler Zusammenschluss von sechs plus zwei Kommunen ergibt.
Ziel des IHK GI ist
- die Beschreibung der ökologischen, klimatischen, sozialen, demographischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für den funktionalen Raum und die Herleitung konkreter Maßnahmen,
- die Bereitstellung eines politisch-planerischen Steuerungsinstruments für die Weiterentwicklung und Förderung von Freiräumen,
- die Verbesserung der Umwelt- und Lebensverhältnisse in der Region