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Grünes C

Renaturierung Rheidter Werth

Das Rheidter Werth ist eine mit Bäumen bestandene sichelförmige Halbinsel im Rhein.

Fakten

  • Wiederanbindung der Laach an den Rhein
  • Renaturierung der Inselfläche
  • Errichtung eines Naturschutz- und Erholungsgebiets
  • Rückbau baulicher Anlagen 

Noch im 18. Jahrhundert war das Werth durch den Rhein vom Festland getrennt. Im Süden ist dieser Durchfluss jedoch verlandet, so dass das Werth heute nur teilweise durch einen Altarm des Rheins vom Niederkasseler Staddtteil Rheidt getrennt ist. Als Verbindung zwischen der Ortslage und dem Werth existiert ein befahrbarer Damm, der den Altarm künstlich trennt.

Im Rahmen des Grünen C wurde der Gedanke wiederbelebt, die Laach ihrer ursprünglichen Form entsprechend wieder im Süden mit dem Rhein zu verbinden. Aus dem Werth würde wieder eine Insel, die durch eine neue Brückenverbindung mit dem Rheidter Ufer verbunden werden könnte. Dieses Projekt wurde in Niederkassel auch politisch sehr kontrovers diskutiert, nicht nur wegen der damit verbundenen Kosten. Dem Grünen C kommt der Verdienst zu, die Diskussion um diese Perspektive erneut intensiviert zu haben, auch wenn eine Umsetzung der Idee allenfalls langfristig denkbar ist und auch noch der intensiven fachlichen Diskussion mit dem Naturschutz und der Schifffahrtsverwaltung bedarf.

Seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war auf dem Rheidter Werth eine Sportanlage mit zwei Fußballplätzen und einem Sportheim entstanden. Nicht zuletzt die regelmäßigen Überschwemmungen infolge des Rheinhochwassers, mit denen die Sportler zu kämpfen hatten, hat die Bereitschaft der Rheidter wachsen lassen, die idyllisch gelegenen Plätze aufzugeben und in den neuen Sportpark Süd umzuziehen. Damit war die Möglichkeit eröffnet, im Zuge der Regionale 2010 Aschenplatz und Rasenplatz zu entfernen und das Sportlerheim zurückzubauen. Flora und Fauna haben zwischenzeitlich begonnen, von den freigeräumten Flächen Besitz zu ergreifen – ein gelungener Beitrag zu Renaturierung.

Neben dem Schutz der Natur ist das Ziel der
Renaturierung, einen Ort zur Ruhigen,
naturnahen Erholung zu schaffen -
das Rheidter Werth soll zu einem Naturschutzgebiet
geworden, das der Bürgerin und dem Bürger
erholsame Ruhezonen bietet.

Im Bereich der „angedachten Laach-Verlängerung“ wurde der vorhandene Uferweg zu einem umlaufenden Rundweg ergänzt, mit Bänken, einer „Bastion“ im Norden und Möglichkeiten zur Naturbeobachtung. Am südlich anschließenden derzeit weitgehend baumlosen Rheinufer wurde ein Auenwaldstreifen angepflanzt. Der überalterte Pappelbestand wurde durch standortgerechte Bäume der Weichholzaue ersetzt. Im Bereich des derzeitigen Übergangs über die Laach entstand ein Landschaftstor mit Informationen über das Grüne C.

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Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • schumann - aclewe